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In den stratigraphisch tiefsten Teilen des Gault finden sich nur
wenige Profilabschnitte, die auch gut aufgeschlossene
Tonsteinsequenzen enthalten. Die erste Korrelation, die auch Tonsteine
erfaßt, beginnt oberhalb der Bank K in den Profilen #32 und #52
(Abb.3.1; für eine Übersicht s.
Abb.2.5).
Abbildung:
Profilkorrelation zwischen P#32 (Rehbreingraben) und P#52
(Lainbach). Die graue Tonsteinlage unterhalb der Bank M in
Profil #52 konnte aufgrund der Aufschlußverhältnisse in P#32
nicht beobachtet werden. Dito für die grüne Tonsteinbank
unterhalb von Bank L in P#52.
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Diese Korrelation stützt sich ausschließlich auf die Turbidite und
veranschaulicht einige der typischen Probleme. So ist beispielsweise
im Hangenden von Bank K in Profil #32 die erste hemipelagische Lage
als dünne schwarze Bank ausgeschieden. In Profil #52 hingegen konnte
diese Unterscheidung nicht getroffen werden, so daß die Tonsteinfolge
mit einer grünen Lage beginnt. Ähnlich verhält es sich mit der
grünen Tonsteinlage unterhalb von Bank L in Profil #52.
Möglicherweise ist diese Lage in Profil #32 erodiert worden. Oft
hingegen ist es aber so, daß die Tonsteine unterhalb einer
Sandsteinbank stark verwittern und daher schlecht zu beobachten sind.
Ein weiteres Beispiel bietet die graue Tonsteinlage unterhalb von
Bank M in P#52, die in P#32 nicht beobachtet wurde. Da die Dicke der
grünen Lage in P#32 mit der Gesamtdicke der grünen und grauen Lage in
P#52 aber gut übereinstimmt, ist es sehr wahrscheinlich, daß es sich
um einen Beobachtungsfehler handelt.
Einige Meter oberhalb der Bank M findet sich der erste eindeutig auf
Grund der Tonsteine zu korrelierende Abschnitt
(Abb.3.2).
Abbildung:
Profilkorrelation zwischen P#32 (Rehbreingraben)
und P#52 (Lainbach). Hier zeigen sich ähnliche Probleme wie
vorher. Die feine, nur 0.5 cm dicke, schwarze Tonsteinlage
unterhalb Bank P zeigt jedoch deutlich, wie gut sich selbst
feinste Strukturen verfolgen lassen.
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Hier zeigen sich ähnliche Probleme wie vorher, die feine, nur 0.5 cm
dicke, schwarze Tonsteinlage unterhalb Bank P zeigt jedoch deutlich,
wie gut sich selbst feinste Strukturen verfolgen lassen.
Abb. 3.2 zeigt auch eines der wenigen Beispiele, wo eine
Bank im distalen Bereich (Profil #52) ein größere Mächtigkeit
aufzeigt als im proximalen Bereich (Profil #32). Dies ist
höchstwahrscheinlich darauf zurückzuführen, daß der Trübestrom der die
Bank P abgelagert hat, in Profil #32 eine andere laterale Position in
Bezug auf die Beckenachse eingenommen hat als in Profil #52. Die
Annahme, daß die Bank P in Profil #52 proximaler liegt, also eine
Umkehr der Schüttungsrichtung
erfolgt ist, erscheint
unwahrscheinlich, da sich im Apt/Alb der Rhenodanubischen Flysch-Zone
Oberbayerns ausschließlich Turbiditschüttungen von West nach Ost
finden.
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Wortmann U.G., (1996). Zur Ursache der hemipelagischen....
Last updated by Uli Wortmann 1999-03-09