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Reaktives Eisen
An einigen ausgewählten Proben wurde auch das reaktive Eisen
(
Fex) bestimmt. Hierunter versteht man
den Eisengehalt, der als potentieller Reaktionspartner zusammen mit
gelösten Sulfiden Pyrit bilden kann (Leventhal & Taylor, 1990). Dieses
sogenannte reaktive Eisen kann in Form von nicht silikatisch
gebundenem Eisen, kristallinen Eisenoxiden, amorphen Eisenoxiden und
Eisenhydroxiden sowie Eisenmonosulfiden vorliegen
(Leventhal & Taylor, 1990; Canfield, 1989), wobei die letzten drei Formen im hier
untersuchten Fall vermutlich keine Rolle spielen. Die prozentualen
Anteile des reaktiven Eisens am Gesamteisen schwanken zwischen 6 und
11%. Die Genauigkeit der Analyse beträgt
= 3%, die
eventuell möglichen Verwitterungseffekte bewegen sich in der gleichen
Größenordnung. Vergleichsmessungen anderer Labors liegen nicht vor.
Betrachtet man die Analysen-Ergebnisse des reaktiven Eisens im ternären
System
Corg-
(S x 2) -
Fex
(Brumsack et al., 1995), so zeigt sich, daß das System eisenlimitiert ist
und wahrscheinlich organische Schwefelphasen enthält
(Abb.4.6).
Abbildung:
Das ternäre System
Corg-
S x 2 -
Fex nach Brumsack et al. (1995).
Da alle untersuchten Proben unterhalb der Pyritlinie liegen,
enthalten sie vermutlich organische Schwefelphasen.
 |
Berechnet man aus den
Fex-Werten den Grad der Pyritisierung
(,,degree of pyritization`` oder DOP) nach Raiswell & Berner (1985) als
DOP =
|
(4.1) |
so ergeben sich DOP-Werte von 0.63 bis 0.91, mit einem Mittelwert von
0.82.
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Wortmann U.G., (1996). Zur Ursache der hemipelagischen....
Last updated by Uli Wortmann 1999-03-09