Nächste Seite: Interpretation
Aufwärts: Ergebnisse
Vorherige Seite: Die Korrelation im Bereich
  Inhalt
  Index
Die in den höheren Profilteilen aufgenommenen Profile befinden sich
alle an der Basis der oberen Tonsteinzone (s. Übersicht
S.
). Hier können erstmalig auch mehr als zwei
Profile zur Korrelation herangezogen werden, und die Korrelation ist
über ein größeres Gebiet möglich. Für einen etwa 5 Meter langen
Profilabschnitt in 3 Profilen gelang sogar eine Korrelation, die sich
über das gesamte Arbeitsgebiet erstreckt (Abb.3.4).
Abbildung 3.4:
Profilkorrelation zwischen P#32
(Rehbreingraben), P#45 (Lainbachtal) und P#70 (Breitenbach) an
der Basis der oberen Tonsteinzone. Auffallend das
unterschiedliche Verhalten der Turbidite 1, 2 und 3 in Bezug
auf Erosionsverhalten und Mächtigkeit des Te-Abschnitts.
 |
Auch in diesem Bild treten die bereits weiter oben beschriebenen
Probleme auf, es wird aber auch deutlich, wie gut sich die einzelnen
Schwarzschieferlagen selbst bei geringer Aufschlußdichte über große
Entfernungen verfolgen lassen. Außerdem kann man hier noch deutlicher
als in den vorigen Abbildungen das unterschiedliche Verhalten der
Turbidite sehen. Der mit #1 markierte Turbidit zeigt eine schnelle
Abnahme der Mächtigkeit und des Erosionspotentials. Der mit #2
bezeichnete Turbidit zeigt ebenfalls eine rapide Abnahme der
Mächtigkeit, ohne jedoch sein Erosionsverhalten zu verändern. Bei
der schwarzen Lage im Hangenden des Turbidits in Profil #32 handelt
es sich um den pelitischen Te-Abschnitt. In den Profilen #45 und
#70 ist diese Lage nicht mehr ausgebildet. Der feinsandig/siltige
und mit #3 bezeichnete Turbidit zeigt ein ähnliches Verhalten.
Beträgt die Mächtigkeit des pelitischen Turbidit-Abschnittes in Profil
#32 noch rund 20 cm, so nimmt sie bis in Profil #45 auf wenige
Zentimeter ab. In Profil #70 ist der Turbidit nicht mehr als solcher
zu erkennen und besteht nur noch aus einer dünnen grauen pelitischen
Lage.
Einige Meter weiter im Hangenden können nochmals vier Profile
korreliert werden, die auf einer Strecke von etwa 20 km Länge verteilt
sind (Abb.3.5).
Abbildung 3.5:
Profilkorrelation zwischen P#60
(Lainbachtal), P#62 (Steinbachtal), P#68 (Sonnersbachtal) und
P#70 (Breitenbach) an der Basis der oberen Tonsteinzone.
 |
Der zweite und dritte Turbidit (von unten) in P#62 zeigen ein
interessantes Verhalten: Beide dünnen sowohl nach Ost als auch nach
West aus. Vermutlich haben die beiden die Turbidite ablagernden
Trübeströme einen anderen Weg durch das Becken genommen, so daß diese,
je nach Profil eine andere Lateral-Position relativ zu den restlichen
Turbiditen einnehmen.
Nächste Seite: Interpretation
Aufwärts: Ergebnisse
Vorherige Seite: Die Korrelation im Bereich
  Inhalt
  Index
Wortmann U.G., (1996). Zur Ursache der hemipelagischen....
Last updated by Uli Wortmann 1999-03-09