Bereits in den siebziger Jahren gelang der Nachweis, daß pleistozäne Sapropellagen im Mittelmeer über große Entfernungen verfolgt werden können. So konnten Ryan & Cita (1977) anhand einer Aschenlage zeigen, daß sich individuelle Sapropele, die nur 10 bis 30 cm mächtig sind, über mehr als 1600 km verfolgen lassen, und daß diese Lagen synchron entstanden sind. McCoy (1974) konnte sogar wahrscheinlich machen, daß diese Sapropele unabhängig von ihrer Tiefenlage, d.h. am Schelfrand (> 300 m) und auf den Tiefsee-Ebenen (> 3000 m), gleichzeitig auftreten.
Sucht man in der Literatur nach Arbeiten die sich mit der stratigraphischen Korrelation von Schwarzschiefern in der Kreide befassen, so bringen erst Untersuchungen jüngsten Datums brauchbare Ergebnisse. So gelang es kürzlich Beaudoin et al. (1996), individuelle Schwarzschieferlagen im Cenoman des Apennin über ein Gebiet von 100 x 200 km zu verfolgen und zu korrelieren. Inwieweit diese Lagen synchron beziehungsweise diachron abgelagert wurden, konnte aber auch in dieser Arbeit nicht geklärt werden.